Schwanzlurche (Urodela) – Molche und Salamander
Während es bei Froschlurchen zu einer äußeren Befruchtung der Eier kommt – also dabei geben die Weibchen die Eier ins Wasser und zeitgleich geben die Männchen ihren Samen ins Wasser (Ausnahme: Geburtshelferkröte) – kommt es bei den Molchen und Salamandern zu einer inneren Befruchtung allerdings ohne Kopulation. Die Männchen geben nach einem stimulierenden Paarungstanz ihren Samen in einer sogenannten Spermathophore ab und locken dann das Weibchen drüber, so dass das Weibchen diese mit der Kloake aufnehmen kann.
Molche legen nach der Befruchtung Eier in Gewässer ab – sie legen ihre Eier normalerweise einzeln ab und kleben sie an die Blattachseln von Wasserpflanzen oder falten sie kunstvoll in die Blätter ein. Nur wenn keine Pflanzen im Laichgewässer sind, dann können es auch kleine Eiklümpchen mit bis zu ca. 10 Eiern sein. Zum Unterschied zu Froschlurchen wachsen bei Molchlarven immer zuerst die Vorderbeine. Mit den feingefiederten Kiemenbüscheln nehmen sie Sauerstoff aus dem Wasser auf.
Froschlurchquappen haben übrigens anfangs ebenfalls äußere Kiemen, ziehen diese aber in den ersten Stunden bis Tagen wieder ein.
Bei den Molchen und Feuersalamander sind die äußeren Kiemen im Regelfall bis kurz vor dem Landgang zu sehen.
Unsere Salamander bringen lebend Junge zur Welt – im Fall des Feuersalamanders sind es bis zu 50 Larven, die das Weibchen, meist in saubere und sauerstoffreiche Bächlein in Buchenwäldern. Der Alpensalamander bringt sogar zwei vollkommen fertig entwickelte Jungtiere zur Welt, die damit unabhängig sind von dem Vorhandensein von Gewässern.